NAWDIC-in-the-air
Das Projekt NAWDIC–in-the-air erweitert die North Atlantic Waveguide, Dry Intrusion and Downstream Impact Campaign (NAWDIC) um in-situ-Beobachtungen mit Drohnen in mittleren bis großen Höhen. Ziel ist es, vertikale Atmosphärenprofile bis zur Tropopausenhöhe während trockener und warmer Lufteinbrüche an der europäischen Atlantikküste zu erfassen. Mit den an der TU Braunschweig entwickelten flugzeuggestützten Forschungsdrohnen ergänzen wiederverwendbare und umweltfreundliche Drohnenaufstiege die konventionellen Radiosonden- und Fernerkundungsmessungen in der Nähe des KITcube-Standorts in Porspoder (Frankreich). Die Messungen tragen dazu bei, mesoskalige Strukturen wie atmosphärische und trockene Intrusionen besser zu beschreiben, deren Darstellung in numerischen Wettervorhersagemodellen (NWP) zu bewerten und den Einfluss der Assimilation von Drohnendaten auf hochaufgelöste Vorhersagen zu untersuchen. Durch die Reduktion von Radiosondenabfall und die Bereitstellung hochqualitativer meteorologischer Daten in nahezu Echtzeit für das globale Beobachtungssystem zeigt NAWDIC–in-the-air zudem das Potenzial von Starrflügler-Drohnenmessungen unter extremen Wetterbedingungen für nachhaltige Atmosphärenforschung und operationelle Meteorologie.
Kontakt: Konrad Bärfuss (TU Braunschweig)
